Welche Inhaltsstoffe hat der Kombucha Tee
Über die positive Wirkung des Kombucha auf unsere Gesundheit wird viel geschrieben.
Im folgenden Beitrag möchten wir einige wichtige Inhaltsstoffe und deren Wirkung erwähnen die im Kombucha Tee vorhanden sind. Da die Art der Herstellung und die Verwendung der Zutaten einen großen Einfluss auf die Inhaltsstoffe spielen (Grün- oder Schwarztee, Qualität des Pilzes, Zuckers und Wassers, Gärzeit usw.) ist eine exakte Angabe nicht möglich.
In natürlichem, traditionell hergestelltem Kombucha mit hochwertigen Zutaten sind zahlreiche biologisch aktive Inhaltsstoffe vorhanden. Diese können einen Einfluss auf unseren Körper und seinen Stoffwechsel haben. Darunter zählen zum Beispiel Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme, Aminosäuren, Spurenelemente und verschiedene organische Säuren.
Folgende Inhaltsstoffe werden in (nicht-industriellem) Kombucha nachgewiesen, sind jedoch nicht zwingend Bestandteil eines jeden Kombucha Getränkes:
Vitamine
Vitamin B1:
für den Energiestoffwechsel von Bedeutung – besonders für den Herzmuskel und das Gehirn, weil diese viel Energie benötigen. Die Erregungsübertragung zwischen Nerv und Muskulatur sowie die Regeneration des Nervensystems nach Erkrankungen geschieht ebenfalls mit Hilfe von B1.
Vitamin B2:
wichtiger Bestandteil von Enzymen, die im Energiestoffwechsel benötigt werden (Umwandeln von Traubenzucker (Glukose) oder Fettsäuren in Energie). Außerdem unterstützt es Reaktionen zur Entgiftung körperfremder Substanzen. Auch für spezielle Eiweiße in der Augenlinse wichtig.
Vitamin B3:
unterstützt den Körper bei der Umwandlung von Nahrung in Glucose zur Energiegewinnung. Trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel sowie zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei.
Vitamin B6:
ist an zentralen Stoffwechselvorgängen beteiligt, zum Beispiel an Umwandlung und Einbau von Eiweißstoffen sowie am Aufbau und Schutz von Nervenverbindungen. Zudem unterstützt es das Immunsystem.
Vitamin B12:
spielt bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen eine wichtige Rolle. So ist es zum Beispiel am Abbau bestimmter Fettsäuren beteiligt. Außerdem unterstützt Vitamin B12 die Blutbildung, indem es im Organismus gespeicherte Folsäure in seine aktive Form überführt.
Vitamin C:
bekannt vor allem für die positive Wirkung auf das Immunsystem für eine starke Abwehrkraft. Außerdem fördert es die Aufnahme und Verwertung von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. Es wird unter anderem gebraucht um Noradrenalin und Adrenalin herzustellen. Zudem fängt Vitamin C zellschädigende Sauerstoffverbindungen im Körper ab – sogenannte „freie Radikale“, die bei normalen Stoffwechselprozessen, aber auch durch UV-Strahlung, Nikotin und Medikamente entstehen. Die Bildung krebsauslösender Nitrosamine kann ebenfalls verhindern werden. Vitamin C ist auch für den Aufbau von Bindegewebe (Kollagen) und für die Wundheilung wichtig.
Vitamin D:
die Hauptfunktion liegt im Bereich der Knochen. Es fördert die Bildung und Reifung der Knochenstammzellen. Außerdem regelt es die Aufnahme von Kalzium im Darm und fördert den Einbau von Kalzium und Phosphat.
Weitere, aber teils noch nicht eindeutig wissenschaftlich belegte Wirkungen von Vitamin D:
- Immunsystem-Stärkung, sowohl bei der Abwehr von Krankheitserregern als auch bei der Hemmung überschießender Immunreaktionen (hilfreich bei Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes und Multipler Sklerose)
- kräftigt die Muskulatur, schützt die Nervenzellen im Gehirn, hat eine Schutzwirkung gegen Krebs, wirkt positiv auf das Herz-Kreislaufsystem, verringert die Gefäßerkrankungen der Muskulatur, schützt vor Rachitis und hat eine positive Wirkung auf die Psyche.
Vitamin E:
besitzt antioxidative Wirkung. Es entschärft „freie Radikale“ und ist ein wichtiges Zellschutzvitamin. Es schwächt Entzündungsreaktionen ab und beugt Verkalkung der Arterien (Arteriosklerose) vor. Des Weiteren schützt Vitamin E das Gedächtnis und beeinflusst – in richtiger Kombination seiner Formen – das Erinnerungsvermögen. Ein Vitamin-E-Derivat soll zudem Krebszellen beseitigen können, ohne gesunde Zellen in Mitleidenschaft zu ziehen.
Vitamin K:
Blutgerinnung ist der wichtigste Aufgabenbereich von Vitamin K. Ohne Vitamin K kann der Körper diese Faktoren nicht herstellen und damit auch keine Blutungen stoppen. Weitere Wirkungen verhindert Kalkablagerungen in Weichteilen wie Blutgefäßen und Knorpeln. Daneben hilft es bei der Regulation von Zellprozessen (wie Zellteilung) sowie bei Reparaturprozessen in Augen, Nieren, Leber, Blutgefäßen und Nervenzellen. Außerdem hemmt Vitamin K den Knochenabbau bei Frauen nach den Wechseljahren – das Enzym Osteokalzin, das die Knochenmineralisierung reguliert, ist nämlich Vitamin K-abhängig.
Mineralstoffe & Spurenelemente
Eisen:
sehr wichtiges Spurenelement für den Menschen. Zuständig für den Sauerstofftransport und Sauerstoffspeicherung. Unterstützt aber auch viele Enzyme und ist somit an zahlreichen Stoffwechselvorgängen, Verdauungs- Heilungs- und anderen Zellprozessen beteiligt. Eisenmangel führt zu einer verminderten Arbeitsleistung, Müdigkeit, eine höhere Infektionsgefahr und eine verminderte Wärmeregulation.
Magnesium:
ein lebensnotwendiger Mineralstoff das unterschiedliche Aktivitäten unserer Muskeln und Nerven reguliert. Außerdem spielt es eine Rolle zur normalen Proteinsynthese, Zellteilung und zum Gleichgewicht der Elektrolyte in unseren Zellen (Elektrolyte helfen bei der Verteilung des Wassers im Körper). Beim Aufbau starker Knochen und Zähnen hat Magnesium auch seinen Teil.
Natrium:
erfüllt in unserem Körper mehrere wichtige Funktionen: es bestimmt den Wasserhaushalt, reguliert den Herzrhythmus – Blutdruck, den Säure-Basen-Haushalt und die Erregungsleistung in Muskel- und Nervenzellen.
Kalium:
ist der wichtigste Mineralstoff im Inneren der Zellen. Es schafft die Voraussetzungen dafür, dass Informationen von Zelle zu Zelle weitergeleitet werden können und spielt somit eine zentrale Rolle bei der Reizweiterleitung von Nervenimpulsen (Muskelarbeit, Herzfunktion, ect.). Es reguliert den Wasserhaushalt, das Säure-Basen-Gleichgewicht und den Blutdruck. Als Co-Faktor bestimmter Enzyme der Proteinsynthese ist Kalium zudem für das Wachstum wichtig.
Kalzium:
der Mineralstoff der mengenmäßig am meisten im Körper vorkommt. 99% befindet sich in den Knochen und Zähne und ist für die Stabilität zuständig. Das restliche 1% des Kalzium befindet sich in den Zellen und spielt eine Rolle bei der Muskelfunktion (Wechsel von Anspannung und Entspannung), der Nervenfunktion (reibungslose Signalübertragung zwischen den Nervenzellen und damit für einen klaren Verstand), bei der Blutgerinnung und der Abwehr von Allergien (verringert die Aufnahme von Histamin im Gewebe).
Kupfer:
das Spurenelement für Energie, Blut, Nerven und Immunsystem. Es ist mitverantwortlich, dass unser Stoffwechsel problemlos funktioniert. Kupfer ist notwendig für die Bildung roter Blutkörperchen und die Bildung von Botenstoffen für das Nervensystem. Es hilft bei der Energiebereitstellung für die Zellatmung und damit zur Gewinnung von Energie. Spielt eine wichtige Rolle im Eisenstoffwechsel und zur Bildung von Melanin in der Haut. Mit seiner antioxidativen Funktion wirkt es immunanregend und entzündungshemmend.
Zink:
ist an vielen Stoffwechselvorgängen beteiligt. Es ist zum Beispiel für den Eiweißstoffwechsel und Zellteilung von Bedeutung – und damit auch für Haut, Haare und Wundheilung. Für verschiedene Hormone ist der Körper ebenfalls auf Zink angewiesen. Das Spurenelement ist außerdem wichtig für die Spermienproduktion und das Immunsystem.
Mangan:
aktiviert einige wichtige Enzyme im Körper und ist so an vielen Prozessen beteiligt (beispielsweise als Antioxidans, zur Verwertung von Vitamin B1 und für die Bildung von Glukose). Auch die Knochen, Knorpel- und Bindegewebe benötigen für den gesunden Aufbau Mangan. Es trägt weiter zur Synthese von Proteinen (Abbau von Aminosäuren) und Fetten bei, und es wird für die Insulinsynthese und -sekretion sowie für die Bildung von Harnstoff benötigt. Mangan ist an der Herstellung von Melanin und Dopamin beteiligt.
Kobalt:
es ist das einzige Spurenelement im menschlichen Körper, das an einem Vitamin (Vitamin B12) beteiligt ist. Hauptsächlich ist das Spurenelement Kobalt in Knochenmark, Leber und Nieren nachweisbar, es findet sich außerdem in Milz und Bauchspeicheldrüse.
Bakterien & Hefe
Was hilft gegen Durchfall? Was hilft bei Neurodermitis? Wie lässt sich Karies vorbeugen? – In vielen Fällen liefern gute Bakterien eine wichtige Antwort. Ob bei Haut, Herz-Kreislauf-System, Zahngesundheit, Hals-Nasen-Ohren, Magen-Darm, Cholesterin, Übergewicht oder hohem Blutdruck (Hypertonie) – natürliche Bakterien spielen eine Rolle.
Die gesunden Bakterien, die unseren Organismus am Laufen halten sorgen dafür, dass organische Prozesse wie Stoffwechsel und Verdauung funktionieren, sie schützen unsere Haut, und sie halten die schädlichen Bakterien in Schach. Um gesund zu sein oder gesund zu werden, müssen wir diese Bakteriengemeinschaft erhalten oder ausbauen. Die guten Bakterien sind wichtig für den Erhalt unserer Gesundheit.
- Acetobacter xylinum
- Acetobacter xylinoides
- Gluconoacetobacter
- Gluconobacter oxydans
- Saccharomyces ludwigii
- Saccharomyces apiculatus
- Saccharomyces cerevisiae (Backhefe)
Organische Säuren
Glucuronsäure:
hat Entgiftungsfunktionen. Durch Reaktion mit Glucuronsäure werden körpereigene und körperfremde Substanzen wasserlöslich gemacht und damit entgiftet und ausgeschieden.
Gluconsäure:
erleichtert die Aufnahme des Calciums, das im Körper das giftige lösliche Fluorid durch Bildung des unlöslichen Calciumfluorids unschädlich macht.
rechtsdrehende (L+) Milchsäure:
regt Milchsäure unter anderem die Verdauung an, reguliert den Säurehaushalt des Körpers und hat positive Auswirkungen auf die Darmschleimhaut.
Folsäure:
ist ein Vitamin, das an vielen wichtigen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt ist. Es wird auch Folat oder Vitamin B9 genannt.
Usninsäure:
ist ein natürlicher antibiotischer Wirkstoff. Die antimikrobielle Wirkung findet vor allem bei Infektionen der Haut und der oberen Atemwege statt.
Spuren von Bernsteinsäure:
Sie soll die Verlangsamung von Kalium Ionen bewirken, und als Antioxidantium dienen. Damit soll das Altern menschlicher Zellen verlangsamt werden
Spuren von Apfelsäure
fördert die Kollagenproduktion, welche in Zusammenhang mit der Dichte und Stabilität der Haut steht.